.Nach und nach hat sich bei mir letztendlich herauskristallisiert, dass ich um eine Yamaha XT 600Z Ténéré nicht herum komme. Vorausgegangen ist eine längere Suche über die gängigen Kanäle. Nun mache ich mich am kommenden Freitag mit Hänger und Tempo 80 auf den Weg gen Thüringen, um meiner Enduro Vollkommenheit ein Stück weit näher zu kommen.
In der Nähe von Eisenach habe ich ein schönes Ténéré Exemplar gefunden, genauer eines aus der Baureihe 3AJ von 1988, im Chesterfield Look, anlehnend an das erfolgreiche BELGARDA Werksteam. Dieses feierte in den 1980er Jahren, angeführt von dem italienischen Rennfahrer Franco Picco, der mit dem Team beachtliche Erfolge bei der Paris Dakar Rallye feierte, darunter zwei zweite Plätze 1988 und 1989.
Ab 1987 ging man als das offizielle CHESTERFIELD YAMAHA Team an den Start. Leicht zu erkennen, dass das Bike aus Thüringen nur angelehnt ist an die Optik des Rennteams. Der Original Dakar Racer wäre zwar noch etwas geiler, aber ich will nicht meckern. Und hoffe, ich muss das auch nicht, denn man weiß ja nie, was einen vor Ort – bei einem bis dato ungesehenen Bike – erwartet. Ich hoffe, die Maschine, mit einem schönen 23 Liter Tank, ist in beschriebenen guten Zustand. Bisschen was machen ist okay, aber ganz umsonst 800 km Strecke wäre schon ärgerlich. Nun gut, ich bin erst einmal optimistisch. Der Preis stimmt, so dass man, die aktuelle Marktlage der Ténérés im Blick, auch noch ein wenig investieren kann ohne gleich ins Verlustgeschäft einzusteigen. Wobei ein Weiterverkauf ja eh nicht angedacht ist.
Und was ist mit der XT 600?
Meine XT600 fahre ich fleissig – fährt sich tiptop. Ich werde die nach und nach etwas aufrüsten und verschönern. Neuer Tommaselli Lenker in schwarz, statt des vorhanden violetten (?!!). Zudem suche ich aktuell einen Hauptständer, da es mit Gepäck und Seitenständer nicht so geil ist. Gerade hinsichtlich dessen, dass ich Kofferträger links und rechts plane, in der Folge dann bestückt mit – Stand heute – Alukoffern von Bernd Tesch. Was man so liest, scheinen die unkaputtbar. Übrigens: Wer den Herren noch nicht kennt, muss mal auf seine Page (sofern man das heute noch Homepage nennen kann). Bernd ist Baujahr 1941 und mal so richtig rumgekommen. Macht alles selbst und hat immer einen guten Tipp auf Lager. Gefragt oder ungefragt. Sollte man supporten. Werde ich tun. Ein Tankupgrade via Acerbis, wie ich mal andachte, bekommt die XT wohl nicht. Sieht 1. Scheiße aus und 2. gibt es da keine richtig geile Lösung, da meine ja etwas oll und speziell ist. Außerdem, bis ich mal in ein Land komme, wo man nicht alle 200 – 300 km tanken kann, vergeht noch etwas Zeit. Denn für solche Strecken habe ich leider viel zu wenig. Und Externe Kanister tun es bis dahin auch. Zur Not, Optimist am Start, habe ich bis dahin für längere Fahrten ja auch meine neue Yamaha XT 600Z Ténéré auf einem abenteuertauglichen Level. Mehr davon in Kürze.